Das neue SavvySuite Release 1.10.6 – der Produktwechsel im Fokus

Das neue SavvySuite Release 1.10.6 ist fertig. Diesmal dreht sich fast alles um den Produktwechsel. Die bisher ausschließlich in der Classic Web-Anwendung  vorhandene Grundfunktionalität, wurde in die neue Web-Anwendung übernommen und deutlich erweitert.

Produktwechselprozess

Ein typischer Anwendungsfall für den Produktwechselprozess ist zum Beispiel, wenn eine vorhandene Ausrüstung ersetzt werden soll. Ein Notebook, dessen Leasingzeit abgelaufen ist, soll durch ein neues Gerät ersetzt werden. Das alte Gerät darf allerdings erst abgeholt und an die Leasinggesellschaft zurückgegeben werden, wenn das neue Gerät geliefert wurde und einsatzfähig ist sowie die installierte Software übernommen wurde, damit der Mitarbeiter/in weiterhin arbeitsfähig bleibt. Hier sind also drei Geschäftsprozesse koordiniert auszuführen: Neubestellung, Zubehörtransfer und Kündigung. Die Funktionalität steht für Self-Service und für Key User gleichermaßen zur Verfügung.

  • Vorgänger und Nachfolger
    Definieren Sie für jeden einzelnen Artikel, durch welche anderen Artikel er ersetzt werden kann. Diese Konfiguration kann wahlweise in der Administrationsanwendung oder in der Dezentralen Katalogadministration stattfinden.
  • Kombination der Geschäftsprozesse
    Welche drei Geschäftsprozesse an einem Produktwechsel beteiligt sein sollen, wird in einer sogenannten Produktwechselkonfiguration Es können beliebig viele Produktwechselkonfigurationen erstellt und verwendet werden, auch an einer Serviceklasse.
  • Startzeitpunkt der Prozesse
    Legen Sie fest, ob ein Prozess auf einen anderen warten soll. In unserem Beispiel: die Abholung des Notebooks wird erst beauftragt, wenn das Nachfolgegerät fertig installiert ist und übergeben werden kann.
  • Übertragung von Zubehör
    Soll das Zubehör von der bisherigen Ausrüstung an den Nachfolgeartikel übertragen werden? Dann definieren Sie auch hier Vorgänger- und Nachfolgeartikel. Zubehör zum Zubehör wird dabei übrigens auch einfach mit übertragen. Sollte es Zubehör geben, das nicht zum neuen Artikel passt, wird es automatisch gekündigt und kann optional durch ein Nachfolgezubehör ersetzt werden.

Wie funktioniert der Produktwechselprozess

Sie wählen den Produktwechsel wie jeden anderen Geschäftsprozess aus. Wie gewohnt werden Sie von einem Assistenten durch den Anforderungsprozess geführt. Zuerst wählen Sie den Nachfolgeartikel aus. Sie entscheiden, ob Zubehör übertragen werden oder nicht übertragbares Zubehör durch ein anderes ersetzt werden soll. Nach optionaler Eingabe zusätzlicher Daten (Attribute) wir noch einmal geprüft, ob alles zusammenpasst und der Auftrag gestartet werden.

Für alle Auftragspositionen eines Produktwechsels gibt es nur eine gemeinsame Genehmigung, daher können die Auftragspositionen eines Produktwechsels, bei Bedarf ganz userfreundlich nur alle zusammen storniert werden. Sowohl von einer beliebigen Genehmigungsposition als auch von einer beliebigen Auftragsposition aus kann eine Übersicht aufgerufen werden, die alle Bestandteile des Produktwechsel-Auftrags mit detaillierten Informationen enthält.

Die zwei in der Grundauslieferung enthaltenen Abnahme-Workflows wurden entsprechend erweitert, sodass sie alle Produktwechselprozesse korrekt abschließen.

       Was der Produktwechsel noch kann:

  • Bundles
    Bundles kennen wir als eine Menge von Artikeln, die quasi lebenslang miteinander fest verbunden sind. Alle Geschäftsprozesse werden gemeinsam ausgelöst. Dies gilt hier weiterhin für das Auslösen. Dann ist es aber möglich, ein Bundle mit den Bestandteilen a, b und c in ein neues Bundle mit den Bestandteilen a, b und x zu wechseln. Vorhandene Ausrüstung wird übernommen, auszutauschende Ausrüstung wird gekündigt und neu bestellt.
  • RM-Berechtigungen?
    Der Produktwechsel kann auch für RM-Berechtigungsobjekte verwendet werden. Die zugeordneten Data Owner-Rollen werden dabei unverändert übernommen. Die zugeordneten RM-Berechtigungen werden immer dann übernommen, wenn für die Berechtigung ein Produktwechsel-Übernahme-Geschäftsprozess definiert wurde.
  • Workflowkonfigurationen
    Um Zubehöre vom bisherigen Parent an eine neue Ausrüstung zu übertragen, gibt es eine neue Workflow Action namens AccessoryTransferAction. Sie kümmert sich um die automatische Übernahme von Attributwerten und sorgt auch bei Bundles für eine reibungslose Übertragung.
    Die schon bekannte CreateEquipment Action wurde erweitert, um die neuen Anforderungen bei der Übertragung von Zubehör, Bundle-Bestandteilen oder Berechtigungen abzudecken.

Grafische Darstellung der Prozesskonfiguration

Die dezentrale Katalogadministration aus dem letzten Release wurde um ein sehr hilfreiches Feature erweitert:

Auf der Artikeldetailseite, finden Sie nun eine zusätzliche Schaltfläche für die Geschäftsprozessdokumentation. Im neuen Dialogfenster wird nach Auswahl des Geschäftsprozesses die Konfiguration der Prozessschritte angezeigt. In welchem Working Step ein Workflow, Genehmigungsworkflow oder spezifische Aufgabenkonfiguration ausgeführt wird, kann durch einen Text zur Detailbeschreibung des Elements angezeigt werden. Wird ein Prozessschritt (Working Step) ausgewählt, öffnet sich darunter die übersichtliche Darstellung der Workflowkonfiguration mit den einzelnen Aktionen.

Erweiterung der WebAPI

Mit dem Release 1.10.4.0 wurden erstmalig REST-basierte Webservices zur Verfügung gestellt. Bisher konnten über die WebAPI nur Organisationsdaten und zugeordnete Attribute exportiert werden.

Mit diesem Release kommen zusätzlich dazu:

  • Personendaten
    einschließlich fester und dynamischer Attribute sowie Verknüpfungen der Person zu Organisationseinheiten
  • Ausrüstungsdaten
    einschließlich fester und dynamischer Attribute sowie Verknüpfungen der Ausrüstung zu Organisationseinheit, Standort und Leistungsempfänger

Für die Organisationsdaten wurde das Exportformat überarbeitet, sodass feste und dynamische Attribute nun in einem Abruf übertragen werden.

Was haben wir noch ergänzt?

  • Zugriffsschutz
    Es ist nun möglich, im IIS über das Feature URL Authorization eine Zugriffsberechtigung über Windows Authentication und andere Provider, z. B. Kerberos einzurichten.
  • Logging
    Zur Performanceüberwachung oder zur Fehlersuche erfolgen nun bei allen Aufrufen der Schnittstelle Einträge in eine Log-Datei. In der Konfigurationsdatei kann eingestellt werden, welcher Detailgrad geloggt werden soll.
  • Sprachunterstützung
    Beim Aufruf der Schnittstelle kann in einem Feld im Header ein Sprachcode eingegeben werden, um die Daten der REST Schnittstelle in dieser Sprache zurückzugegeben. Wird keine Sprache gesetzt, wird die Standardsprache verwendet. Werden mehrere Sprachen angegeben, wird die erste vorhandene Sprache verwendet. Wird keine der angegebenen Sprachen gefunden, wird ein HTML-Fehler zurückgegeben, der eine Liste der unterstützten Sprachen enthält.
  • Lizenzprüfung
    Die Verwendung der WebAPI ist nun nur noch möglich, wenn der SavvySuite Lizenz-Service erreichbar ist und eine gültige SavvySuite Core Modullizenz vorhanden ist.

Außerdem bietet das Release 1.10.6 noch weitere Neuerungen:

Ab sofort wird der Microsoft SQL Server 2014 nicht mehr unterstützt allerdings haben wir wie in der letzten Podcastfolge angekündigt unser Portfolio gleichzeitig um die neuste Version erweitert.

Haben Sie Fragen?

Sie haben Fragen oder möchten sich gerne persönlich von den Vorzügen des neuen the SavvySuite Release 1.10.6 im Rahmen einer Release-Vorstellung überzeugen? Dann vereinbaren Sie einfach einen Termin mit Ihrem syscovery-Ansprechpartner, Herrn Bastian Wolf. Der Termin lässt sich dann auch perfekt mit einer Feedback & Future Session verbinden, in der Sie uns Ihre Themen für die zukünftige Weiterentwicklung der SavvySuite mit auf den Weg geben können – vielleicht gewinnt ja gerade Ihr Vorschlag die Abstimmung beim nächsten Kundenforum und wird umgesetzt.